SCHTONK!

SCHTONK!

Théâtre
dim. 22/11/2020 — 18h00
Prix Plein: 25.00€
Cube Card: 0.00€
< 26 ans: 12.00€
Kulturpass: 0.00€

Mise en scène: Harald Weiler
Avec: Luc Feit, Carsten Klemm, Julia Weden, Alina Hidic, Matthias Hörnke, Kai Hufnagel, Holger Teßmann, Kai Möller, Gregor Eckert, Kai Möller.

Tickets

La réservation de places est obligatoire.

Email info@cube521.lu

Téléphone+ 352 521 521 (Cube 521)
+ 352 470 895 1 (luxembourgticket)


Kulturpass welcome!

Comédie d'après le film de Helmut Dietl avec l'acteur Luc Feit. Spectacle en allemand.

Die Story hat alles, was ein Riesencoup braucht: Nazis, Pressebarone, Millionen von D-Mark, die im Spiel sind, einen gewitzten Fälscher und die Tagebücher des »Führers«. Die gefälschten Tagebücher, um die es darin geht, sind ein Paradebeispiel dafür, wie die Sensationsgier nach einer Megastory jede journalistische Sorgfalt aushebelt. Im Gegensatz zum Internetzeitalter waren die Auswirkungen damals jedoch begrenzt.

Der Skandalreporter Hermann Willié ist auf der Suche nach einem echten, einem richtigen Knüller, einer journalistischen Sensation sozusagen. Als er auf Prof. Dr. Fritz Knobel, einen Verkäufer von Historika und Antiquitäten bzw. »offizieller Kunstmaler des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg« trifft, scheinen seine kühnsten Träume wahr zu werden. Denn Knobel bietet ihm etwas an, von dem niemand geahnt hätte, dass es existiert! Nach ersten Gutachten scheint alles seine Richtigkeit zu haben, doch dann sehen ein paar Leute etwas genauer hin – und aus dem erwarteten Hype wird ein fatales Desaster… der größte Medienskandal des 20. Jahrhunderts nahm seinen Lauf.

Helmut Dietl machte daraus die Filmkomödie „SCHTONK!“. Der Film brachte über 2 Millionen Menschen in die Kinos. Ulrich Limmer, ausführender Produzent und Co-Autor hatte bereits Mitte der 1980er die Idee, die kuriose Geschichte um den Tagebuch-Skandal zu verfilmen. Zwei Jahre lang schrieben Dietl und Limmer an dem Buch, dann drehten sie mit Götz George, Uwe Ochsenknecht, Christiane Hörbiger, Veronica Ferres u.v.a. Der 1992 uraufgeführte Film erhielt noch im selben Jahr den Deutschen Filmpreis und wurde für den Oscar in der Kategorie Bester nicht englischsprachiger Film nominiert. Das Genre: eine Realsatire, die zugleich eine Warnung vor dem falschen Umgang mit dem Mythos des ‚Dritten Reichs‘ ist. Als Titel wählten die Autoren ein Zitat aus der Filmgeschichte: Charles Chaplin erfand für seinen Hollywood-Film „Der große Diktator“ 1940 die fiktive Sprache GRAMMELOT – »Demokratsie SCHTONK! Liberty SCHTONK! Free Sprekken SCHTONK!«. Der Titel ist also eine Hommage an den großen Chaplin und seinen wunderbaren Filmklassiker.

Pressestimmen
In Zeiten von Fake News und Rechtspopulismus wirkt die Realsatire „SCHTONK!“ ungebremst aktuell.
Otto Paul Burkhardt, Südwestpresse, 12.12.2018

Theater heute mit einem Stoff von gestern – das funktioniert! Denn eines ist sicher: Die nächsten Fake News sind schon da.
SWR Fernsehen, 16.02.2018


Luc Feit 
Der gebürtige Luxemburger, der die Auszeichnung European Shooting Star Berlinale 2002 erhielt, hat auf der Bühne und im Film internationale Erfahrung. Das Schauspielstudium absolvierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Engagements führten ihn u. a. an das Staatstheater Saarbrücken, an Häuser in Luxemburg, in Paris und Berlin. Seit Beginn der 1990er Jahre hat Luc Feit im internationalen wie im deutschen Film- und Fernsehgeschäft Fuß gefasst.


photo: © Dennis Satin